MICROHABITAT
Ein »MicroHabitat« ist das natürliche Umfeld, in dem ein Organismus lebt oder die physische Umgebung die eine bestimmte Spezies umgibt. Auch als Mikrokosmos zu verstehen ist es eine definierte und lokalisierbare Umgebung, die eine ganz bestimmte Lebensform ermöglicht. Eine minimale körperliche und räumliche Verschiebung bedeutet hierbei einen enormen Umbruch, der andere Bedingungen und Gesetzmässigkeiten mit sich bringt. Diesen Veränderungen sind wir als Menschen – aber auch besonders als Künstler und Designer – ausgesetzt. Wir bewegen uns Tag täglich zwischen verschiedenen Welten, nehmen bestimmte Rollen ein und wechseln unserer Umfeld. Zwischen Sicherheit und Gefahr, Weite und Enge, Vertrautheit und Fremde oszillieren wir als eigene Spezies. Dabei sind wir permanent in Prozesse, Systeme, Aufgaben und Funktionen eingebunden.
Dieses Projekt untersucht persönliche »MicroHabitats« und deren Einflüsse auf kreative Prozesse. Wie funktionieren und reagieren künstlerische Prozesse auf die Veränderung oder Verschiebung der Umwelt? Im Rahmen eines internationalen Kooperationsprojektes mit verschiedenen Design- und Kunsthochschulen in New York und Hong Kong sollen »MicroHabitats« entwickelt und untersucht werden.
Initiiert von Pascal Glissmann
www.microhabitats.org
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| 210 x 297 mm, 52 Seiten, Fadenheftung, Risodruck |
In der Auseinandersetzung mit der Risographie — ein siebdruckähnliches Schablonendruckverfahren — sind fünf Beiträge entstanden, die den Druckvorgang als eigenen Mircohabitat selbst thematisieren. Der komplette Entstehungsprozess der Publikation begonnen bei der Ideenfindung über den Entwurf und die Gestaltung, bis hin zur Druckvorstufe, dem Druck und letzendlich der buchbinderischen Herstellung wurde von den Teilnehmer_innen in eigener Regie handwerklich und konzeptionell ausgeführt.
Mit Beiträgen von: Adrian Witzel, Leah-Lilith Heeren, Hannah-Lisa Paul, Philipp Naujoks, Max Mauro Schmid